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Sbirolino bei der Jagd nach Meerforelle in Kiel

Die Schreibweise für ein Sbirolino ist ganz unter­schied­lich: Spiro, Sbiro, Sbiru, Spirulino usw. Ich schreibe das Wort immer als Sbiro und Sbirolino. Meistens jeden­falls:-) Es gibt sehr viele verschiedene Sbiro­linos, mehr als ich hier zeigen kann. So sieht ein Sbiro­lino jeden­falls aus: Sbirolinos gibt es in schnell sinkend, schwimmend, lang­sam sinkend. Auf den Sbiro­linos be­finden sich An­gaben zum Sink­ver­halten. Oft fehlen diese Angaben. Man muss wissen, was man sich kaufen möchte.

Der herzliche Dank geht an Chrischan. Er hat einen Sbirolinbericht verfasst. Dankeschön dafür.

Gemeinsam ist den Sbiro­linos, dass die Haupt­schnur durch die «An­tenne» gefädelt wird. Wenn die Schnur durch ist, wird eine Gummiperle auf die Schnur ge­zogen. Diese schützt die Schnur an dem Knoten zum Wirbel. An den Wirbel wird das Vor­fach mit einer der Fliegen als Köder für die Meerforelle angebracht. Auch andere Köder wie leichte Spinner oder Wobbler, Blinker, Fischfetzen oder des Anglers bester Freund, der Wurm, lassen sich mit einem Sbiro­lino weit werfen.

Es ist nicht ganz einfach die ge­flochtene Haupt­schnur durch die «Antenne» zu bekommen. Wenn Nässe, Kälte und / oder Wind da­zu kommen, wird es richtig müh­sam. Dieses «Tüddeln» kostet wert­volle Angel­zeit. Und Nerven!
Des­halb montiere ich das Sbiro­lino vor. Ich knüpfe die Mon­tage schnell an den Wirbel der Haupt­schnur und los geht's. Aber nur selten. Das Angeln mit Sbiro­lino ist nicht so «mein Ding».

Ich lese oft, man müsse eine besonders lange Sbi­ro­lino­rute mit weicher Spitze verwenden, um erfolgreich eine Meerforelle fangen zu können. Am Strand sehe ich solche Ruten ab und zu. Ich habe eine solche lange Rute nicht.

Fliegen sind ausgezeichnete Köder bei der Jagd nach Meer­forelle. Wenn eine Meer­forelle ge­bissen hat, kann es schwierig werden, die Meerforelle mit dem langen Vor­fach am Sbiro­lino zu landen. Ãœbrigens: Naturköder ...

Lost and found 12/2022

Chrischan, Neumünster, 26. Februar 2017, 00:05
@guenni1959
Moin Moin Günni,
herzliche Grüße aus und nach Neumünster.
Ich habe seit einiger Zeit die wertvolle Blinkerkiste eingemottet und ziehe seitdem mit Sbiro und Fliege los. Macht Spass, ist fängig und mit der richtigen Mischung aus Montage und ein wenig Wurftechnik auch recht einfach zu fischen. Angefangen habe ich mit einem 25 Gramm semi sinkenden, transparenten Sbiro. Mal abgesehen vom Gewicht, wo man sicher je nach Windbedingung auch nach oben oder unten variieren kann, denke ich, dass der transparente, halbsinkende auch der gängigste Sbiro an der Küste ist. Da der halbsinkende beim Meer­forellen­fischen mit hoher Einhol­geschwindig­keit, ähnlich wie schwimmende Sbiros, an der Oberfläche läuft, fische ich mittlerweile gerne sinkende Modelle. Ob es fängiger ist, mag ich nicht zu beurteilen aber mir gibt es ein bessere Gefühl. Unter dem Sbiro montiere ich ein sogenanntes Anti Tangle Röhrchen. Transparent, ca. 10cm lang. Sieht im Prinzip aus wie das Führungsröhrchen vom Sbiro und wird einfach mit auf die Hauptschnur gezogen. Dieses Röhrchen verhindert das überschlagen der Schnur ums Sbiro - funktioniert klasse. Unter dem Röhrchen dann eine Gummiperle 4-5mm als Puffer auf die Hauptschur und dann ein "Wirbel". Ich mag es gerne fein und fische statt Wirbel nur einen einfachen Snap ohne Wirbelkörper. Dazu sei gesagt, dass ich bisher ausschliesslich Fliegen als Köder verwende und somit kein Schnurdrall entsteht. Will man einen Spinner oder einen anderen rotierenden Köder verwenden, ist ein Wirbel natürlich unumgänglich. Zum Vorfach ... Ich fische keine extra Sbiro Rute, von daher muss meine 3,05m Custom Coastal herhalten. Mit einem ca. 2,80 - 3,00 Meter langem Vorfach und ein wenig darauf abgestimmter Wurftechnik komme ich damit gut zurecht. Als Vorfachschnur verwende ich 0,30mm Fluorocarbon und die Fliege knote ich mit dem Rapala Knoten direkt an. Jetzt nur noch auswerfen. Kurz vor dem Aufkommen des Sbiros auf dem Wasser abstoppen, streckt die Schnur und die Fliege legt sich sauber. Beim Einholen einfach, wie beim Blinker auch, die Geschwindigkeit variieren und Spinnstopps einbauen. Bei meinen letzten Küstenbesuchen habe ich mich mal vorsichtig an das Fischen mit 2 Fliegen gewagt. Eine schwere Fliege am Ende des Vorfachs und ca. 40-50 cm davor eine weiteres kleines Muster. Unterschiedliche Muster und Farben, dann kann der Fisch sich seinen bevorzugten Leckerbissen aussuchen. Geht gut und überraschenderweise gibt es auch hier kaum bis gar kein „Tüddel”. Ich wünsche Dir viel Spass und viel Erfolg mit dem Sbiro und wenn du noch weitere Fragen hast dann helfe ich gerne weiter.

Boh, Chrischan, herzlichen Dank für den Eintrag! Der ist gehaltvoll. Und wie. Damit alle lange etwas davon haben, mache ich eine eigene Seite daraus. Dauert einen Moment.
Petri Heil wünscht Dir herzlich Udo, ihr Neumünsteraner :-)

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