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Pattegrisen, der Seehund aus Bülk




News 17.01.2020 Hier berichtet Pietsch von seiner aktuellen Jagd nach Meerforelle:
« ... nach ziemlich langer Pause ... mal wieder bei Pauls G. gewesen und 3 Std. mit Sbiro bei eigentlich guten Bedingungen versucht ne Mefo zu fangen. Hätte vielleicht auch geklappt wenn der Seehund nicht andauernd vor mir aufgetaucht wäre ...»
News 09.02.2019 Hier eine Meldung von Guenni 1959
« ... nein ich bin noch nicht am Wasser, aber das solltet Ihr wissen. Ein Kumpel rief mich gerade völlig entnervt vom Strand Noer an. Frei nach dem Motto, ich mach mich vom Acker. Die Robbe hat Ihn verfolgt, egal wo er ins Wasser rein gegangen ist, war Sie da. Also das könnt Ihr da vergessen. Allen ein schönes Wochenende und stramme Leinen an anderen Stränden. ...»
News 08.02.2019 Hier eine Meldung von Guenni 1959
« ... ich habe dann heute mit Hans Seeadler die Ostsee unsicher gemacht. Das Wetter hat gepasst, viel Wasser war nicht da und Fische auch nicht. Dafür aber der Kollege mit der Fellfarbenen Badekappe und den großen Gluckschaugen ;-)) ... » ...
News 06.03.2016 Sichtung eines / des Seehunds wieder im Bereich Paulsgrund / Schlossallee durch fishfinder. Nullnummer.
News 27.02.2016 Nun sorgt der Seehund aus Bülk auch in Paulsgrund / Stohl für eine fischfreie Zone. Dies berichtet Pietsch.
News 22.02.2016 Von den Seehunden vertrieben waren wohl die Meerforellen in Hökholz. Evil kann nach knapp 4 Stunden eine Nullnummer melden.

Hier folge ich einer Anregung von Pattegrisen68. Er hat im Bereich des Bülker Leucht­turms beim Fliegen­fischen nach Meerforelle einen Seehund gesehen. Einer alten Tradition folgend habe ich diesem Seehund am Bülker Leuchtturm den Namen Pattegrisen gegeben: Hier die Meldung von Pattegrisen68:

«Hallo Udo, Freunde der Meerforelle ...
hatte ich ganz vergessen, da eier ich mich auf so ne glitschige Buhne in Bülk raus, strippe meine Schnur, fische wie Brad Pitt (Wunschgedanke) und dann ... guckt mich so ein Fischfresser (Seehund), der keine Karte gezogen hat, am Ende hat sich das Monster galant neben die Mole gelegt. Die Vernunft sagte mir, wenn der Sack da ist, ist wohl nix zu holen, aber jeder Wurf mit Blick auf die Robbe war ein Traum ...»

Im folgenden ein sehr kurzer, histor­ischer Blick auf die Seehunde in der Ostsee. Quelle: Die Ostseefischerei, S. 165 ff:

Die Seehunde in der Ostsee werden im Winter manchmal zu einer Plage. Ab etwa Herbst­an­fang sammeln sich die See­hunde zu größeren Scharen von 70 bis 80 Tieren. Die See­hunde zeigen sich in dieser Zeit z.B. in der Danziger Bucht, bei Rügen, in der Lübecker- und Neustädter Bucht. Die Fischer in diesen Gebieten wagen es kaum, ihre Fischer­eigeräte aus­zu­bringen.

Die Seehunde fressen den Fischern Dorsche und Lachse von den Angeln. Aus den Stell- und Treibnetzen werden Heringe, Sprotten, Dorsche, Lachse und Plattfische jeder Art herausgefressen. Im großen Umfang werden dabei die Netze stark beschädigt. Auch Reusen werden beschädigt.

Erwachsene Seehunde beißen die Fische vor dem Kopf von der Angel. So fangen sich die Seehunde nicht selbst mit dem Angelhaken. Ganz selten gehen jüngere Seehunde «an die Angel».

Weil die Seehunde klug sind, können sie nur schwer gefangen werden. 1912 wurde ein spezielles Netz zum Fang von Seehunden entwickelt. Es wurden in verschiedenen Bereichen finanzielle Anreize zum Fang eines Seehunds gegeben. Auch in Pommern und in Mecklenburg. Die Prämien waren in den unterschiedlichen Regionen unterschiedlich hoch. Die Prämie gab es nur dann, wenn ein Beweis für das Erlegen eines Seehunds geliefert wurde. Wenn ein Seehund erschossen wurde, versank er im Wasser. Ein Beweis konnte in diesen Fällen nur selten erbracht werden.

Der große Erfolg dieser Anreiz­methode blieb deshalb aus. Man erhoffte sich durch inter­nationale Zusammen­arbeit (Zentral­ausschuss für Inter­nationale Meeres­forschung, Kopen­hagen) bessere Ergebnisse.

In den Jahren 1912 bis 1919 wurden 51 Seehunde für den Erhalt einer Prämie beim Deutschen Seefischerverein angemeldet.

Nach einem Erlaß vom 15. Januar 1928 war die HetzJagd nach Seehunde mit dem Motorboot verboten.

Ich vermute nun, dass Pattegrisen, der Seehund, eher aus der östlichen Ostsee als aus dem Kieler Aquarium den Weg an den Bülker Leuchtturm gefunden hat.

Die Lieblings­speise der Seehunde sollen Heringe sein ...

Auch im Kanal hat sich (früher) schon einmal ein Seehund unbeliebt gemacht. Er hat einem Fischer die Zander aus dem Netz gefressen. Die Zander wurden so gefresen, wie es oben geschildert wurde.

© Kajos Seehund Nordsee Dänemark Bereich Oxriver
© Kajos Seehund Nordsee Dänemark Bereich Oxriver

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