Landung von Meerforelle, Dorsch, HornhechtBeim Angeln vom Ufer suche ich vor dem Auswurf des Köders die Angelstelle auch danach aus, ob ich einen Fisch auf ein «weiches Stück Strand» ziehen kann. Diese Landung nennt man «stranden» oder «beachen». Bisher habe ich fast immer eine gut geeignete Stelle in der Nähe meiner Angelstelle zum Beachen des Fisches gefunden.Ich drille die Fische, die ich fange, nach Möglichkeit, meist nicht aus. So kommen sie sehr oft sehr kräftig aus dem Wasser. Das ist gut für den Fisch und auch für die Fischqualität. Wenn die Schnurspannung weg ist, spuckt der Fisch oft den Einzelhaken mit angedrücktem Widerhaken aus. Bei untermaßigen Fischen gelingt dies oft sogar, wenn sie noch im Wasser sind, long line released (LLR). Das geht leider auch ungewollt! Daraus ergibt sich eine wichtige Sache für den Drill: Die Rute muß immer krumm sein! Es muß immer Spannung auf der Schnur sein! Nach meiner Einschätzung kann ich als Uferangler die Fische kaum schonender landen. Falls ich einen Fisch zurücksetzen muß, halte ich ihn mit beiden Händen und setze ihn zurück ins Wasser. Bisher sind mir die Fische fast sofort aus den Fingern geschossen und davongeflitzt. Das schonende Zurücksetzen ist mir wichtiger als die Sache trockenen Fusses abzuwickeln. Dorsche sollen eine besonders empfindliche Schwimmblase haben. Deswegen halte ich den Fisch beim Zurücksetzen «vorsichtig und schonend» fest und achte darauf, dass ich dem Dorsch nicht irgendwas im Inneren zerquetsche. Bei Watangeln bin ich für eine sichere Landung meistens auf einen Kescher angewiesen. Das Keschern einer kräftigen Meerforelle auf der Sandbank oder allgemein im Wasser ist nicht einfach, finde ich. Eine ausgedrillte Meerforelle ist einfacher als eine nicht ausgedrillte Meerforelle in den Kescher zu bekommen. Ich lese ab und zu, dass man Meerforellen am besten außerhalb des Keschernetzes mit der Hand vom Haken befreien soll. Das geht nicht immer! Ich habe es schon einige Male erlebt, dass eine Meerforelle mit der Hand nicht zu fassen und schon gar nicht festzuhalten war. Im Keschernetz waren die Fische dann oft sofort ruhig. Der Einzelhaken ohne Widerhaken ließ sich fast immer sehr einfach entfernen. Der Fisch bewegte sich oft ohne Hilfe langsam aus dem Netz und schoss dann sofort davon. Keschern einer Meerforelle im Wasser ist immer mit dem Risiko des Verlusts der Meerforelle verbunden. heringe meerforellen dorsche hornhechte makrelen landung.htm © 2011/2024 udo krummrey gettorf |